Beschreibung
Der Stella zeichnet sich auf seinem Abschnitt südlich von Palazzolo durch einen sich langsam entwickelnden mäanderförmigen Verlauf aus, der dazu führt, dass sich die Mäander entwickeln und in einigen Fällen auch verlassen werden. Zu den besten noch heute schön naturbelassenen Beispielen für diese Dynamik zählen die verlassenen Mäander, an denen die Kirche Madonna della Neve in Titiano steht. Hierbei handelt es sich um schon seit mehreren Jahrhunderten nicht mehr aktive Morphologien des Flusses, die vermutlich schon zur Zeit der Römer verlassen wurden. Die kleine, zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert erbaute Kirche, die auch Madóne di Titïan genannt wird, hängt mit den sagenumwobenen Ereignissen der Deutschordensritter zusammen, die von 1232 bis 1636 Lehnsherren von Precenicco waren. Ursprünglich markierte sie den Beginn des großen Sumpfes hinter der Brackwasserlagune, hier stand aber auch ein alter Turm, von dem die Schifffahrt auf dem Fluss überwacht wurde.