Flunder

Platichthys flesus flesus

Die Flunder ist ein Plattfisch und besitzt einen seitlich stark abgeflachten Körper. Ihre maximale Körperlänge beträgt 50 cm, im Durchschnitt aber wird sie 20-25 cm lang. Beide Augen liegen auf der rechten Körperseite. Hinter den Augen oder am Ansatz der Seitenlinie befinden sich ein oder zwei Knochenhöcker sowie eine Reihe dorniger Hautwarzen an Rücken- und Afterflossenansatz. Ihre dunkle Färbung ist braun-schwarz-olivgrün auf der Augenseite und weißlich auf der Unterseite (sog. Blindseite), oft auch mit bräunlichen Flecken. Die Flunder ist ein fleischfressender Fisch und ernährt sich von kleinen, am Boden lebenden Wirbellosen. Flundern besiedeln Sand- und Schlickgrund in flachen Gewässern. In der Adria ist sie weit verbreitet. Im Sommer hält sie sich oft in Lagunen und Brackwasser auf. Sie laicht im Winter in offenen Gewässern (ein Weibchen legt über eine Million Eier). Im Golf von Triest wird sie zwischen Dezember und Februar mit einer besonderen Art von Spiegelnetz, dem sogenannten „passelere” gefischt. Da es sich um eine bodenlebende Fischart handelt, können auch Schleppnetze verwendet werden. Die besten Flundern werden im Sommer in Lagunen- und in flachen Gewässern gefischt. Ende November werden in den Triester Fischgeschäften typischerweise die sogenannten „passere coi ovi” und „latesioi”, reife männliche Flunder, verkauft. In der Taxonomie wurde in der Vergangenheit zwischen zwei Unterarten unterschieden: Der Platichthys flesus flesus (italicus), die in der Oberen Adria als endemisch betrachtet wurde, und der Platichthys flesus luscus.

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