Geißbrasse

Diplodus sargus

Die Geißbrasse, auch Bindenbrasse genannt, ist die meist verbreitete Meerbrassenart. Im Mittelmeer kommt sie zahlreich in küstennahen Gewässern mit jeglichem Untergrund (Sand- und Felsgrund) vor. Der Körper ist seitlich abgeflacht und hat ein steiles Kopfprofil. Die Brustflossen sind breit und spitz zulaufend, die Bauchflossen schwarz mit einem hellen Streifen in der Mitte. Alle unpaarige Flossen sind schwarz gesäumt und die Schwanzflosse besitzt einen breiten schwarzen Hinterrand. Der Körper ist hell bis silbrig grau gefärbt, die Seiten weisen 9 schwarze Querstreifen auf, von denen 5 kräftiger ausgebildet sind. Charakteristisch für die Geißbrasse ist ein schwarzer, ovaler Fleck auf dem Schwanzflossenstiel. In der Fortpflanzungszeit färbt sich der obere Teil des Mauls blassblau. Die Geißbrasse ernährt sich vorwiegend vom Steinseeigel (Paracentrotus lividus), dessen häufigster Freßfeind er ist. Allerdings erst nach Erreichen einer gewisse Größe, wenn die Zähne kräftig genug sind, um das stachelbesetzte Gehäuse des Steinseeigels zu zerbeißen. Die Jungfische ernähren sich von Krebstieren, anderen am Boden lebenden Wirbellosen und sogar von Algen. Die Geißbrasse kann 10 Jahre alt werden und wird mit Kiemennetzen, Langleinen, Fischreusen und Angelleinen gefischt. Die Mindestkörperlänge der Geißbrasse beträgt 20 cm.

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