Großer Drachenkopf oder Meersau

Scorpaena scrofa

Der Große Rote Drachenkopf bewohnt den Meeresboden in wenigen bis 400 Metern Tiefe. Am häufigsten trifft man ihn auf algen- oder neptungrasbedeckten Felsgründen, auf Gründen mit Felsspalten und ähnlichen Verstecken. Gerne bewohnt er gesunkene Schiffe, Bereiche um Förderplattformen herum oder flache Gewässer mit felsigem Grund auf offener See. Der Körper ist rot, orange oder gelblich gefärbt und weist braune und schwarze Flecken auf. Zwischen den letzten Strahlen der Rückenflossenmembran weist er meist (aber nicht immer) einen schwarzen Fleck auf. Wie seine Artgenossen hat er breite, fächerförmige Brustflossen. Zwischen Augen und Oberkiefer wachsen ihm 3-4 Stachel. Die tentakelartigen Hautfortsätze sind ausgeprägter als bei den anderen zwei Skorpionfischen. Sie befinden sich über den Augenhöhlen, an der Seitenlinie und vor allem auf dem Unterkiefer (charakteristisches Merkmal). Der Große Drachenkopf ernährt sich vorwiegend von Krebstieren, Grundeln und Weichtieren. Die Fortpflanzungszeit dauert von Mai bis August. Dieser Fisch wird hauptsächlich mit Trammelnetzen und Langleinen gefischt. Er ist zwar ein begehrter Speisefisch, kommt allerdings selten vor. Das Gift seiner Stacheln verursacht heftige Schmerzen, ist aber hitzeempfindlich, und kann daher als Sofortmaßnahme mit sehr warmen Wasser behandelt werden. Die Mindestkörperlänge des Großen Drachenkopfs beträgt 15 cm.

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