Loligo vulgaris
Dieser Kopffüßer besitzt einen stromlinienförmigen Körper, der nach hinten spitz zuläuft. Er weist zwei Seitenflossen auf, die etwa über die Länge der beiden letzten Drittel des Mantels angeordnet sind und zusammen eine Raute bilden. Der Weichkörper besitzt im Inneren einen flachen Chitinstab, der Gladius genannt wird. Der Kopf ragt aus der Mantelhöhle und die Augen sind seitlich angeordnet. Um den Mund herum befinden sich 10 Fangarme, von denen zwei stark verlängert sind und an den Enden eine mit Saugnäpfen besetzte Verbreitung aufweisen. Die Saugnäpfe sind in vier Längsreihen angeordnet. Mit den zwei längeren Tentakeln fängt der Kalmar seine Beute, die aus Fischen, Krebstieren oder anderen Weichtieren besteht. Der Mantel ist rosa-violett mit dunkleren braunroten Punkten. In der Oberen Adria ist er schwarmlebend weit verbreitet. In der Laichzeit wandert er in Küstengewässer. Das Weibchen legt ihre Eier in gallertartigen Röhrchen ab, die sie am Untergrund befestigt. Der Gemeine Kalmar wird ganzjährig gefischt: Zusammen mit Sardinen und Sardellen im Ringwadennetz, aber vor allem mit Schleppnetzen, Grundschlepp- und Kiemennetzen sowie Amateurfischfangmethoden. Vor der Küstenmigration, der Laichzeit und beim nächtlichen Aufsteigen an die Wasseroberfläche bildet er häufig größere Schwärme. Auf den ersten Blick kann er leicht mit dem Pfeilkalmar verwechselt werden. Den Gemeinen Kalmar erkennt man an den Flossen, die sich über die Hälfte des Mantels erstrecken, beim Pfeilkalmar aber nur den hinteren Mantelteil einnehmen. Das Fleisch des Gemeinen Kalmars wird gegenüber dem des Pfeilkalmars bevorzugt. Die Mindestkörperlänge beträgt 7 cm.