Aquileia ist das östliche Ende der Via Postumia. Die Lage mit dem Flusshafen, den Kanalbauten, die die Stadt mit der nahen Lagune verbanden, und das dichte Straßennetz begünstigte den Handel enorm. Die Stadt diente den Regionen in der Poebene und jenseits der Alpen als Zielort und Umschlagplatz für die aus dem Osten und später aus Afrika eingeführten Waren. Der Reichtum der Stadt gründete deshalb auf dem Warenaustausch, aber auch auf dem verarbeitenden Gewerbe. Das Gebiet ist geprägt durch ein dichtes Netz von Verbindungsstraßen zu den Hauptstraßen, die hier zusammenlaufen, wie z. B. die Via Postumia, die Aquileia mit Genua und in Piacenza mit der Via Aemilia verbindet, welche über die Via Flaminia bis nach Rom führte; die Via Popillia-Annia (von Ariminum, Rimini), die Fortsetzung der Via Postumia bis nach Aemona (Ljubljana), die Straße nach Tergeste (Triest) und Istrien und die ins Noricum.