Umschließungsnetze werden im Meer ausgesetzt, die gesichteten oder künstlich zusammengeführten Fischschwärme umschlossen, gefangen und die Netze sofort wieder eingeholt. Die Netze sind selektiv, weil sie auf vorher identifizierte Fischschwärme ausgesetzt und fast nur Zielfische gefangen werden. Der Meeresgrund wird nur wenig beeinträchtigt. Mit Hilfe Dutzender stark strahlender Lampen („lampare“ - bis zu 1000 Watt pro Lichtquelle), die entweder unter Wasser eingesetzt oder auf den Fischerbooten angebracht sind, werden die Fische in die Netze gelockt. Jedes Boot wird von einem kleineren Boot unterstützt („caiccio“), das den Fischschwarm während des Netzaussetzens zusammen hält. Sobald das Hauptboot den Fischschwarm mit dem Netz umschlossen hat, wird dieses geschlossen und an Bord gehievt. Dort werden die Fische mit Hilfe kleinerer Netze in Eiskästen verladen. Im Sommer kommen Lamparanetze vor allem für Fettfische, Sardinen, Sardellen, Sprotten, Makrelen und spanische Makrelen zum Einsatz. In Küstennähe und im Umkreis von Muschelzuchten gelingt der Fang von Meeraschen, Marmorbrassen, Seebarschen und Goldbrassen.